Listen.
2024
Ausdrucke und Zeichnungen (Farbstift, Bleistift und Mixed Media auf Papier)
150 x 510 cm
Der Versuch die Welt in Listen, Aufzählungen, Kategorien, Untergruppen u.s.w. erfassen zu können, ist ebenso megaloman, wie zum Scheitern verurteilt. Trotzdem ordnen wir permanent und erstellen Listen von den alltäglichsten Dingen bis zu den komplexesten Sachverhalten. Vieles entsteht erst durch seine Erfassung, wird als Phänomen, Ding, Faktor erst sichtbar, messbar und bestimmbar, durch seinen Ort in einem System, durch seinen Platz auf und seinen Zusammenhang mit anderen Angaben auf einer Liste. Anderes wird durch die Erfassung als Zeichen förmlich gebannt, verliert seine Unberechenbarkeit und Kraft. Listen ordnen wortwörtlich das Chaos. Die Arbeit „Listen“ greift auf bestehende Listen, Verzeichnisse und Sammlungen zurück, beinhaltet aber ebenso selbst erstellte Auflistungen. Die unterschiedlichen Daten und Quellen fließen zu einer langen Sammlung zusammen; zu einer Art Überliste, ein Textstrom, der scheinbar alles in sich aufnehmen kann. So zusammenhanglos, so beliebig und völlig von jedem Kontext gelöst, muss sich der Strom der Zeichen aus Sicht einer KI darstellen. Unterbrochen wird der gedruckte „Stream of consciousness“ durch Zeichnungen. Diese übersetzen die Angaben auf den Listen, die Listen selbst und vor allem die individuelle Form, die wir Listen geben in eine andere Ebene der Wahrnehmung. Aus Text wird wieder Bild.
2024
Ausdrucke und Zeichnungen (Farbstift, Bleistift und Mixed Media auf Papier)
150 x 510 cm
Der Versuch die Welt in Listen, Aufzählungen, Kategorien, Untergruppen u.s.w. erfassen zu können, ist ebenso megaloman, wie zum Scheitern verurteilt. Trotzdem ordnen wir permanent und erstellen Listen von den alltäglichsten Dingen bis zu den komplexesten Sachverhalten. Vieles entsteht erst durch seine Erfassung, wird als Phänomen, Ding, Faktor erst sichtbar, messbar und bestimmbar, durch seinen Ort in einem System, durch seinen Platz auf und seinen Zusammenhang mit anderen Angaben auf einer Liste. Anderes wird durch die Erfassung als Zeichen förmlich gebannt, verliert seine Unberechenbarkeit und Kraft. Listen ordnen wortwörtlich das Chaos. Die Arbeit „Listen“ greift auf bestehende Listen, Verzeichnisse und Sammlungen zurück, beinhaltet aber ebenso selbst erstellte Auflistungen. Die unterschiedlichen Daten und Quellen fließen zu einer langen Sammlung zusammen; zu einer Art Überliste, ein Textstrom, der scheinbar alles in sich aufnehmen kann. So zusammenhanglos, so beliebig und völlig von jedem Kontext gelöst, muss sich der Strom der Zeichen aus Sicht einer KI darstellen. Unterbrochen wird der gedruckte „Stream of consciousness“ durch Zeichnungen. Diese übersetzen die Angaben auf den Listen, die Listen selbst und vor allem die individuelle Form, die wir Listen geben in eine andere Ebene der Wahrnehmung. Aus Text wird wieder Bild.
unten: Ausstellungsansichten und Details
aus Redundanz und Masse, Kunstverein Buchholz
(3.-30.3.2024)
